Karnischer Höhenweg 2006
1.Tag:
Anreise nach Vierschach (1130m) oder Sexten (1300) – Mit den Helmbahnen zur
Bergstation (Helm Restaurant) (2041m) – Hahnspielhütte (2150m) –
Leckfeldsattel (2381m) – Sillianer Hütte (2447m)
HU:
Aufstiege ca. 400m ohne Bahn
Zeit:
ca. 1 ½ – 1 ¾ Std.
Entfernung:
ca. 3 km
Beschreibung:
Von
der Bergstation der Helmbahnen geht man über einen Ziehweg fast eben zur
nahegelegenen Hahnspielhütte. Von dort geht man weiter gemächlich aufwärts,
bis man bei P.2274m den Ziehweg verlässt und zum Leckfeldsattel einen Bergpfad
einschlägt. Die Sillianer Hütte ist vom Leckfeldsattel aus nur einen
Katzensprung entfernt.
2.Tag:
Sillianer Hütte (2447m) – Obermahdsattel (2470m) – Hornischegg (2550m) -
Hollbrucker Spitze (2580m) – Hochgräntenjoch (2429m) - Demut-Spitze (2592)
– Schöntalhöhe (2635m) – Eisenreich (2665m) – Cima Frugoni (2561m) –
Frugonisattel (2462m) – Heldenfriedhof (2370m) - Obstanserseehütte (2304)
HU:
Aufstiege ca. 460m, Abstiege ca. 610m
Zeit:
ca. 4 – 5 Std.
Entfernung:
ca. 12 km
Beschreibung:
Von
der Sillianer Hütte wandert man, mäßig steil ansteigend, am Karnischen
Hauptkamm nach Osten in Richtung Hollbrucker Spitze. Dem Wanderer bietet sich
die Möglichkeit, den Gipfel, 2581m, problemlos und ohne großen Zeitaufwand zu
besteigen. Es wird jedoch empfohlen, den Abstieg wieder entlang des
Aufstiegsweges zu wählen, um auf den KHW zurück zu kehren, da beim Abstieg über
die Ostseite viel an Höhe verloren wird. Von der Hollbrucker Spitze verläuft
der Weg nun weiter auf dem breiten flachen Kamm, bis man nach einem sanften
Abstieg das Hochgräntenjoch, 2429m, erreicht.Hier befinden sich eine Gedenkstätte
und ein Kriegerfriedhof für die Opfer des 1.Weltkrieges. Immer wieder sieht man
noch gut erkennbare Schützengräben, Unterstände und Stellungen, die von den Kämpfen
des 1.Weltkrieges zeugen. Außerdem liegt hier ein kleiner See, dessen Ufer zu
einer kurzen Rast einlädt. Beim Anstieg über Demut, Schöntalhöhe bis zum
Eisenreich, 2665m, erlebt man wieder ein phantastisches Panorama. Im Süden
erblickt man die Sextener Dolomiten, im Norden begrenzen die Dreitausender der
Venediger- und Glocknergruppe den Horizont. Nach dem Abstieg vom Eisenreich
gelangt man zu der idyllisch an einem See gelegenen Obstanzerseehütte, 2304m. Für
jene Wanderer, die nicht sofort zur Hütte absteigen wollen, ergibt sich die Möglichkeit,
vom Eisenreich immer dem Grat, der zugleich die Staatsgrenze bildet, zu folgen,
und die Pfannspitze, 2678m, ohne größeren Höhenverlust zu erreichen.
3.Tag:
Obstanserseehütte (2304m) – Obstanser Sattel (2453m) – Pfannspitze (2678m)
– Kleine Kinigat (2674m) – Große Kinigat (2689m) – Filmoor-Sattel (2453m)
– Filmoor-Standschützenhütte (2350m) – Oberer Stuckensee (2032m) –
Heretkofel (2170m) – Breitwiese (2200m) - Porze Hütte (1942m)
HU:
Aufstiege ca. 700m, Abstiege ca. 1060m
Zeit:
ca. 6 Std.
Entfernung:
ca. 13 km
Beschreibung:
Von
der Obstanserseehütte steigt man nach Süden zur Staatsgrenze am Obstanser
Sattel auf. Von hier überschreitet man immer dem Grat folgend die Pfannspitze
und gelangt schließlich zur Kleinen Kinigat und Großen Kinigat, die südlich
über Schutthalden umgangen werden. Die Besteigung der Großen Kinigat ist über
einen versicherten Klettersteig möglich. Vom Filmoorsattel gelangt man schließlich
in wenigen Minuten zur Standschützenhütte.
Von
dort steigt man ins Leitner Tal zum Oberen Stuckensee ab. Hier biegt man nach
Osten, um dann auf den Heretriegel zu gelangen. Vom Heretriegel geht es zuerst
kurz nach Süden, bevor man ins Roßkar und weiter steil ins Porzekar am Fuße
der Nordwand der Porze absteigt. Leicht absteigend durch Grünerlengestrüpp
gelangt man wenige Höhenmeter unter die Neue Porzehütte, die über einen
kurzen, steilen Anstieg erreicht wird.
4.Tag:
Porze Hütte (1942m) – Obertillianer Joch (2094m) – Bärenbadegg (2431m) –
Kesselscharte (2293m) – Reiterkarspitz (2422m) – Winkler Joch (2248m) –
Moserscharte (2223m) – Hochspitzsenke (2314m) – Hochspitzhals (2420m) –
Forcla Vancomun (2391m) – Steinkarspitz (2524m) – Luggauer Sattel (2404m) -
Luggauer Törl (2232m) – Obere Frohnalm (2130m) –Hochweißsteinhaus (1867)
HU:
Aufstiege ca. 1125m, Abstiege ca. 1195m
Zeit:
ca. 8 Std. !
Entfernung:
ca. 18 km
Beschreibung:
Bei
diesem Weg auf der italienischen Seite steigt man von der Neuen Porze Hütte
zuerst über Almwiesen, dann auf
einem
Kriegsweg bis auf das Obertillianer Joch, von wo ein langgezogener, aber gemütlicher
Anstieg auf das Bärenbadegg erfolgt. Nun beginnt ein ständiges Auf und Ab,
wobei man die Kesselscharte erreicht. Reiterkarspitze und Gamskofel können
umrundet werden. Von der Hochspitzsenke gelangt man über einen kurzen, aber
steilen Anstieg auf einen breiten Sattel auf der Südostseite des Hochspitz, von
dem man problemlos bis zur Steinkarspitz weiter wandert. Ab hier folgt man
wieder dem Weg Nr. 403 (KHW) bis zum Hochweißsteinhaus.
5.Tag:
Hochweißsteinhaus (1867m) – Öfnerjoch (2011m) – Obere Fleonsalm/Cra. Fleons di sotto (1580m) – Obere
Sissanisalm/Cra. Sissanis di sopra (1680m) – Kreuzenseelein (1950m) –
Giramondopass (1969m) – Lahnergraben (1700m) – Obere Wolayerseealm (1709m)
– Wolayerseehütte (ehem. Eduard-Pichl-Hütte) (1967m)
HU:
Aufstiege ca. 1100m, Abstiege ca. 1000m
Zeit:
ca. 6 Std.
Entfernung:
ca. 12 km
Beschreibung:
Vom
Hochweißsteinhaus steigt man in südöstlicher Richtung zum Öfnerjoch auf.
Hier wird die Staatsgrenze überquert. Ein steiler Abstieg führt zur Alm Cra
Fleons di sopra. Auf einem Fahrweg gelangt man zur Cra Fleons di sotto. Dann
zweigt ein Weg ab, der zuerst eben zur Alm Cra Sissanis di sotto führt und
danach zur Alm Cra Sissanis di sopra ansteigt. Ständig leicht ansteigend
gelangt man zu einer Einsattelung und durchquert danach oberhalb des Lago
Bordaglia die Südhänge des Kreuzen. Beim Giramondopass angekommen wechselt man
wieder auf österreichisches Gebiet. Vom Giramondopass steigt man ins Tal des
Wolayer Baches ab. Bevor der Talboden erreicht wird, quert man einen mit
Latschen und Kiefern bewachsenen Hang zur Oberen Wolayeralm. Hier mündet der
KHW in einen Güterweg, der schließlich zur Wolayerseehütte führt.
HU:
Aufstiege ca. 200m, Abstiege ca. 1400m
Zeit:
ca. 5 ½ Std.
Entfernung:
ca. 17 km
Beschreibung:
Von
der Hütte verläuft der Weg zuerst flach am Nordufer des Wolayer Sees in östlicher
Richtung und beginnt dann in einem relativ schmalen Graben bis kurz vor das
Valentintörl anzusteigen. Vom Valentintörl wandert man durch die
Südhänge
des Rauchkofels bis in den Karboden unter den fast senkrecht aufragenden Wänden
der Kellerspitzen. In nordöstlicher Richtung gelangt man zu den flachen Wiesen
der Oberen Valentinalm und zeitweise entlang des Valentinbaches zur Unteren
Valentinalm. Von dort geht man entlang eines Ziehweges oberhalb des
Valentinbaches zur Plöckenpassstraße. Ihr folgt man ein kurzes Stück nach
links, bis in einer Kehre (an einem Heldenfriedhof) der „Römersteig“
abzweigt. Nun immer parallel zur Plöckenpassstraße in nordöstlicher Richtung
abwärts bis nach Mauthen und zum Bahnhof Kötschach-Mauthen.